Über die Grenze nach Ecuador
Das nächste Ziel meiner Südamerika Reise war das kleine indigene Örtchen Otavalo in Ecuador. Vorher musste ich aber noch den Grenzübergang Ipiales/Tulcan hinter mir lassen. Über die Kleinstadt Pasto machte ich mich auf zur kolumbianischen Grenze. Zunächst passierte ich Ipiales, die Grenzstadt auf kolumbianischer Seite und im Anschluß Tumbes, die erste Stadt hinter der Grenze in Ecuador.
Mein Aufenthalt an der Grenze dauerte länger als geplant. Aufgrund von Starkregen kam ich erst um die Mittagszeit an der Grenze an. Hier hatte sich mittlerweile bereits eine lange Touristenschlange gebildet, die auf die Erledigung ihrer Formalitäten warteten.
Vor allem auf der ecuadorianischen Seite hatten die Grenzbeamten die Ruhe weg und die ganze Sache zog sich hin wie Kaugummi. Nach 5 Stunden war es dann endlich geschafft und ich hatte meinen Papierkram erledigt. Da es mittlerweile begonnen hatte zu dämmern und ich zudem vom Dauerregen durchnässt war, suchte ich mir eine Bleibe unmittelbar hinter der Grenze.
Ich checkte in einem Durchreise-Motel ein und eh ich mich versah war ich bereits in einer ziemlich kuriosen Unterkunft gelandet. Das Zimmer hatte riesige Spiegel und überall blinkten bunte Lichter. Mit Blick auf eine Abbildung mit diversen Stellungen für ein Schäferstündchen dämmerte es mir. Ich war in einem Stundenhotel gelandet, in dem Durchreisende eine schöne gemeinsame Zeit verbringen.
Nun wurde mir auch klar, warum ich 25 $ pro Nacht zahlten sollte, was mir aber erheblich zu teuer erschien. Zum Glück konnte ich den Besitzer noch auf 15 $ runter handeln. Am nächsten Morgen wollte man erneut 5 $ von mir haben, da ich angeblich zu spät ausgecheckt hätte. Aber auf diese Diskussion ließ ich mich gar nicht erst ein 😉
Otavalo
Meinen ersten Stopp in Ecuador legte ich in Otavalo ein. In der Kleinstadt ist die indigene Kultur noch sehr lebendig. Ich übernachtete im schönen Hostel „Santa Fé“. Die Unterkunft war sehr gemütlich eingerichtet und im Inneren wurde viel mit Holz gestaltet.
Otavalo ist bekannt für seinen riesigen Samstagsmarkt, auf dem die Locals ihre Waren anpreisen. Angefangen von Kleidung aus Alpaka-Wolle über Holzschnitzereien und traditionellem Schmuck findet man hier so allerlei Dinge. Und wer bisher noch nicht gelernt hat zu handeln, fängt spätestens hier damit an 😉
So schön bunt ist Ecuador
Hostel Santa Fé in Otavalo
Mehr Informationen/Reisetipps:
Otavalo ist eine Kleinstadt in Ecuador mit etwa 50.000 Einwohnern und liegt gut 100 Kilometer nördlich von Quito. Geographisch befindet sich Otavalo in den ecuadorianischen Anden auf 2500 Metern Höhe.
Die Hauptattraktion bildet der große Samstagsmarkt, auf dem die Einheimischen ihre Waren verkaufen. Der Markt ist sehr schön bunt und es lässt sich wunderbar in die indigene Kultur eintauchen.
In Otavalo gibt es viele Hostels, in denen man gut übernachten kann. Ich verbrachte 2 Nächte im Hostel Santa Fé und kann eine klare Empfehlung ausspreche. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und das Hostel war sauber und gemütlich.
Hier der Link zum Hostel: Hostel Santa Fé
Warst du auch schon mal in Otavalo? Wie waren deine Eindrücke? Lass es mich wissen und schreibe einen Kommentar!